Näher an Afrika


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Erstflug zwischen Gran Canaria und Gambia

Die kanarische Airline Binter Canarias hatte bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt, ihr internationales Routenangebot weiter ausbauen zu wollen. Unter dem Motto „Be international“ hat die Fluggesellschaft nun ihre achte internationale Route aufgenommen, die Gran Canaria mit Gambia verbindet. Der erste Flug zwischen der Kanareninsel und Banjul fand am 14. Januar statt. An Bord der Maschine war auch Binter-Chef Juan Ramsden, der auf die Bedeutung dieser neuen Flugverbindung, einerseits für die bilateralen Handelsbeziehungen, andererseits auch für den Tourismus, hinwies.

Immerhin sei das kleine afrikanische Land ein interessantes exotisches Reiseziel in Reichweite der Kanaren. Ramsden räumte ein, dass auch diese neue Afrika-Route, wie jede neu eingeführte Flugroute, mit einem Risiko verbunden sei.

Um rentabel zu sein, müssen die Flieger zu mindestens 60% ausgelastet sein, erklärte er. Dieses Ziel habe Binter Canarias bislang bei den meisten internationalen Verbindungen erreicht. Die Gambia-Route sei nun eine neue Herausforderung und der Beweis für die Anstrengungen der Airline, die Kanaren besser an ihre direkten Nachbarländer in Afrika anzubinden.

Die Flüge nach Gambia haben eine Dauer von zweieinhalb Stunden und werden mit Regionalverkehrsflugzeugen des Typs Bombardier CRJ-200 mit Kapazität für 50 Passagiere durchgeführt.

Binter Canarias fliegt die gambische Hauptstadt Banjul von Gran Canarias Flughafen Gando montags und freitags an.

Die regionale Airline fliegt außerhalb der Inseln bereits andere Ziele in Nordafrika (Agadir, Casablanca, El Aaiún, Marrakesch) und Portugal (Lissabon, Madeira) sowie die Kapverdischen Inseln an. Juan Ramsden bemerkte, dass Binter von spanischer Seite auch bereits über die Genehmigung für Flüge nach Mauretanien und Senegal verfüge und man nun hoffe, bald auch die entsprechenden Genehmigungen dieser Länder zu bekommen.

Bei der Ankunft in Banjul wurde die kanarische Delegation des Erstfluges von der gambischen Ministerin für Tourismus und Kultur, Fatou Mass Jobe-Njie, empfangen, die Binter zu dieser neuen Route gratulierte und dazu aufrief, ihr herrliches Land zu besuchen.

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