Besonders der Norden des Landes war von dem Sturm betroffen
Kaum hatte sich Spanien von den schweren Schneefällen in der ersten Januarhälfte erholt, wurde ein Großteil des Landes von einem regelrechten Orkan heimgesucht.
Madrid – Insbesondere im Norden des spanischen Festlandes fegten am 24. und 25. Januar Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von teils bis zu 200 km/h über das Land, deckten Dächer von den Häusern, rissen Hochspannungsmasten um, entwurzelten Bäume und warfen Autos um.
Die Folgen waren weit dramatischer als bei den Schneefällen Tage zuvor. Insgesamt zehn Menschen verloren bei dem Sturm das Leben. Besonders tragisch war der Fall von vier Kindern, die beim Einsturz des Daches einer Sporthalle in Barcelona ums Leben kamen. Sechs weitere wurden bei dem Unglück zum Teil schwer verletzt. Über 2.000 Menschen nahmen an der Beerdigung der verunglückten Kinder teil. Nach offiziellen Angaben war das Gebäude der Sportanlage in gutem Zustand gewesen.
Hunderttausende Einwohner der Regionen Galicien, Katalonien und dem Baskenland waren teils über fünf Tage ohne Strom, Zehntausende Kinder konnten wegen Sturmwarnung bzw. schwerer Schäden an Schulgebäuden nicht zum Unterricht.
Innenminister Alfredo Pérez-Rubalcaba monierte am 26. Januar, die meteorologischen Voraussagen seien nicht präzise genug gewesen. „Alle waren gewarnt, doch wieder einmal hat der Wetterdienst das Ausmaß nicht erkannt“, meinte er wörtlich.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]