Pessimismus und Angst vor Arbeitslosigkeit


Düstere Stimmung in Spanien

Die jüngste Stimmungsumfrage des Zentrums für Soziologische Studien spiegelt den allgemein vorherrschenden Pessimismus in der spanischen Gesellschaft wider, welche sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht düster in die Zukunft blickt.

Madrid – Demnach stuften 87% der Befragten die derzeitige wirtschaftliche Lage als schlecht oder sehr schlecht ein, 42% glauben, dass sich diese auch im nächsten Jahr nicht verbessern wird, 29% befürchten sogar eine Verschlechterung.

Auch die politische Situation wird nicht viel besser bewertet. So bezeichneten 82% der Teilnehmer der Umfrage diese als schlecht oder sehr schlecht, 50% glauben nicht an eine Verbesserung im kommenden Jahr, 31% an eine Verschlechterung.

Im Ranking der größten Sorgen der Bevölkerung hat nach der spektakulären Affäre der Partido Popular (PP) rund um den Ex-Schatzmeister Luis Bárcenas im vergangenen Jahr (das Wochenblatt berichtete) die Korruption den zweiten Platz eingenommen. Doch die Hauptsorge der Spanier gilt ­– wie fast durchgehend während des letzten Jahrzehnts – der hohen Arbeitslosigkeit (81%). An dritter Stelle stehen die wirtschaftlichen Probleme des Landes, gefolgt von der Politik und den Politikern.

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