Präsident Pedro Sánchez: Urlaub auf Lanzarote

Präsent für den Präsidenten: Pedro Sánchez bekam von Ángel Víctor Torres eine Timple überreicht. Foto: efe

Präsent für den Präsidenten: Pedro Sánchez bekam von Ángel Víctor Torres eine Timple überreicht. Foto: efe

Die erste Hälfte seines Sommerurlaubs verbrachte der spanische Ministerpräsident mit seiner Familie in der Residenz La Mareta

Lanzarote – Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat vom 5. bis 14. August einen Teil seines Sommerurlaubs auf Lanzarote verbracht. Mit seiner Frau Begoña Gómez und seinen zwei Töchtern nutzte er die wenigen freien Tage zur Entspannung in dem herrlichen Anwesen La Mareta, die allerdings mehrfach durch Arbeit unterbrochen wurden. Schon zwei Tage nach seiner Ankunft traf sich Sánchez im Cabildo von Lanzarote mit dem kanarischen Regierungschef und Parteikollegen Ángel Víctor Torres sowie der Cabildo-Präsidentin (ebenfalls PSOE). Es wurden Gespräche über die aktuelle Situation der Kanaren infolge der Coronakrise und die Herausforderungen dieser Lage in der nächsten Zeit geführt. Im informellen Teil des Treffens wurden dem Präsidenten zwei Geschenke überreicht: eine kanarische Minigitarre „Timple“ und ein Bild von César Manrique.
Bilder des Präsidenten in Shorts oder gar Badehose gab es keine. Den Rest seines Urlaubs auf Lanzarote verbrachte Pedro Sánchez fern der Öffentlichkeit hinter den Mauern von La Mareta. Allerdings nahm er von dort aus an mehreren Videokonferenzen teil und flog zu einem Treffen mit König Felipe VI. nach Mallorca, wo der Monarch und seine Familie in der Sommerresidenz Marivent ebenfalls Urlaubstage verbrachten. Auf der Baleareninsel traf er sich auch mit der dortigen Regionalpräsidentin Francina Armengol. Danach blieben nur noch ein paar Tage, in denen Sánchez das Familienleben unter kanarischer Sonne genießen konnte. Am 14. August reiste der Präsident wieder ab, um seinen Urlaub im Nationalpark Doñana in Südspanien fortzusetzen. Auch dort bewohnt der Präsident mit seiner Familie ein Anwesen, das staatliches Eigentum ist, den Palacio de Marismillas im Herzen von Doñana.

Hinter den Mauern von La Mareta ist die unverkennbare Handschrift César Manriques in der Anlage zu erkennen. Foto: efe
Hinter den Mauern von La Mareta ist die unverkennbare Handschrift César Manriques in der Anlage zu erkennen. Foto: efe

La Mareta
Das bei Costa Teguise auf Lanzarote gelegene Anwesen La Mareta wurde Ende der 70er-Jahre im Auftrag von König Hussein von Jordanien und nach einem Entwurf des kanarischen Künstlers und Landschaftsarchitekten César Manrique und des Architekten Fernando Higueras gebaut. 1989 machte der jordanische König die Residenz König Juan Carlos I. zum Geschenk, der La Mareta als Kulturgut an den Staat übereignete. Lange Zeit diente die Villa der Königsfamilie als Feriendomizil. Im Laufe der Jahre hat aber auch eine ganze Reihe anderer prominenter Gäste in dem Anwesen Urlaubstage verbracht, darunter Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, Gerhard Schröder, Václav Havel, José María Aznar und José Luis Rodríguez Zapatero. Das Anwesen direkt am Meer setzt sich aus mehreren Bungalows und Pools, darunter auch ein Meerwasserschwimmbad, zusammen und verfügt über weitläufige Gärten, einen Tennis- und einen Basketballplatz.

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