Die Zug-Projekte sind wieder im Gespräch, um langfristig die Verkehrsprobleme Teneriffas zu beheben (s. auch S.2). Allerdings bekommt hier der touristisch interessantere Inselsüden den Vorzug. Laut Inselpräsident Carlos Alonso soll nämlich 2016 die Zugstrecke zwischen Santa Cruz und Playa de las Américas, erst 2017 die Zugstrecke im Inselnorden angegangen werden.
Printausgabe: 223
Neues Luxushotel für Costa Adeje
Schon in zwei Jahren soll in Costa Adeje ein neues Hotel stehen, dessen Grundstein am 9. Januar gelegt wurde. Für den Bau und den Betrieb des zukünftigen Barceló Corales Suites Resort mit Fünfsterneniveau haben die Investmentgesellschaft Flanders 10 Invest und die mallorquinische Hotelgruppe Barceló eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Vorbildlich behindertengerecht
Das Kurhotel Mar y Sol im Süden Teneriffas wurde im Rahmen der dritten Verleihung der Telefónica Ability Awards am 12. Januar in Madrid in der Kategorie behindertengerechte Zugänglichkeit ausgezeichnet. Damit wird die vorbildliche Barrierefreiheit sämtlicher Einrichtungen des Hotels anerkannt.
Teneriffas Cabildo geht das Stauproblem auf der Nordautobahn an
Seit vielen Jahren wird die morgendliche Fahrt zur Arbeit für die Pendler Richtung Santa Cruz zur Geduldsprobe. Meistens schon ab La Matanza staut sich der Verkehr, auf Höhe von La Laguna und der Ausfahrt zur Verbindungsautobahn TF-2 kommt es häufig fast zum Kollaps. Laut einer Studie benötigen die Pendler wegen der kilometerlangen Schlangen dreimal so lange zu ihrem Ziel. Nun hat die Inselregierung erste konkrete Maßnahmen angekündigt, um die Verkehrsstauung etwas zu lockern.
Grippewelle
Die Grippewelle hat die Inseln und das Festland erfasst, wie Daten des Kanarischen Gesundheitsamtes und des Gesundheitsinstitutes Carlos III. belegen. Mit Raten von 109 Grippe-Fällen auf 100.000 Einwohner in der Woche vom 5. bis zum 11. Januar und mit 185 Fällen auf 100.000 Einwohner in der Woche vom 12. bis zum 18. Januar gehörten die Kanarischen Inseln zu den am meisten betroffenen Regionen.
Moratorium endgültig gekippt
Kurz nach dem Jahreswechsel hat die Kanarenregierung dem Druck der Opposition und der touristischen Unternehmer, insbesondere von Gran Canaria, nachgegeben und eine nachdrücklich geforderte Änderung des Tourismusgesetzes auf den Weg gebracht, die den Bau neuer Viersternehotels erlaubt.
Im Sommer 2013 hatte das Regionalparlament das neue Tourismusgesetz oder Gesetz zur touristischen Modernisierung – Ley de Renovación y Modernización Turística – verabschiedet, in dessen Rahmen der 2003 verhängte Baustopp für touristische Unterkünfte zum Schutz vor einer unkontrollierten Massenbebauung – „Moratorium“ genannt – teilweise aufgehoben wurde.
Repsol stellt Probebohrungen vor den Kanaren ein
Die Gerüchte über einen vorzeitigen Abbruch der Erdölsondierungen haben sich bestätigt (das Wochenblatt berichtete). Die Verantwortlichen des Erdölkonzerns Repsol haben am 16. Januar den Abbruch der Sondierungen bekannt gegeben.
Die Probebohrung habe ergeben, dass Öl und Gas vorhanden sei, doch nicht in ausreichender Qualität und Menge, um eine Förderung in Betracht zu ziehen, hieß es in der Bekanntmachung des Unternehmens. Die Analyse der Proben hat ergeben, dass die Öl- und Gasvorkommen mit Wasser durchsetzt sind. Die Schichten sind außerdem zu dünn für eine Verwertung.
Legalisieren oder doch abreißen?
Das illegal errichtete Gebäude neben der Zufahrt zum Teresitas-Strand in San Andrés, im Volksmund Mamotreto (Ungetüm) genannt, soll nach dem Urteilsspruch verschiedener Gerichte wieder abgerissen werden.
Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen
Sofort nach den Anschlägen auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ am 7. Januar erhöhte das spanische Innenministerium die Sicherheitsstufe und verschärfte die Maßnahmen gegen den Terrorismus. Innenminister Jorge Fernández mobilisierte die Antiterroreinheiten und die Reserve- und Sicherheitseinheiten der Guardia Civil, die „je nach Bedarf“ eingesetzt werden könnten.
Drei Airlines fliegen die Hauptstadt-Route
In der Sommersaison, die Ende März beginnt, wird es keine neuen Fluggesellschaften geben, die Verbindungen zwischen Madrid und Lanzarote anbieten. Die drei Airlines Iberia Express, Air Europa und Ryanair bieten weiterhin jeden Tag mindestens eine Flugverbindung zwischen den Flughäfen Barajas und Guacimeta an.
Kollaps in den Notaufnahmen
Es war nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Mal, dass die Notaufnahmen der öffentlichen Krankenhäuser Mitte Januar tagelang im Chaos versanken.
Polizei zerschlägt Drogenring
Anfang des Jahres ist der Polizei ein großer Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen, wie die Behörden Mitte Januar mitteilten. 650 Seemeilen südwestlich der Kapverden fingen Polizei- und Zollbeamte ein vermeintliches Fischerboot mit rund 1.500 kg Kokain ab.