Protestmarsch gegen Abtreibungsreform


© EFE

Weltfrauentag

Die Empörung über das Gesetzesvorhaben der Regierung zur Abschaffung der Fristenregelung bei Schwangerschaftsunterbrechungen hat bewirkt, dass sich die Beteiligung an den alljährlichen Demonstrationen zum Weltfrauentag vervielfacht hat.

Madrid – Tausende  Frauen und Männer nahmen in ganz Spanien an zahlreichen Kundgebungen teil. Das Hauptthema war aus aktuellem Anlass die breite Ablehnung des neuen Gesetzes, das Abtreibungen nur noch im Fall von Vergewaltigung oder Gefahr für das Leben der Mutter gestattet, und ansonsten, vor allem für die Ärzte, diese wieder unter Strafe stellen soll. Auch die Verfügbarkeit der „Pille danach“ soll wieder drastisch eingeschränkt werden.

Ein weiteres Hauptanliegen der Demonstranten war die Forderung nach wirksamen Maßnahmen gegen familiäre Gewalt, der im laufenden Jahr schon wieder fünfzehn Frauen zum Opfer gefallen sind. Auch Transparente für die Wahrung der Rechte von „Sexarbeiterinnen“ und für sichere Hausgeburten waren zu sehen.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.