Raffinerie stellt erneut den Betrieb ein


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Cepsa spricht von guter Luftqualität in Santa Cruz

Der Direktor der Raffinerie in Santa Cruz, Salvador García, hat in einer Sendung von „Radio Teide“ bestätigt, dass die Rohölverarbeitung in der Anlage ein weiteres Mal eingestellt wird. Als Grund nannte er eine gesunkene Nachfrage und zu geringe Gewinnspannen.

Außerdem hänge der Einkauf von Rohöl und damit die Wiederaufnahme der Raffinierung von den internationalen Märkten ab, deren Entwicklung in den kommenden Wochen darüber entscheide, wann es weitergeht.

Die Zeit des Stillstands soll für Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen genutzt werden. Die anderen Aktivitäten des Unternehmens, bestehend aus der Lagerung von Treibstoffen und der Belieferung von Tankstellen und Häfen, werden indessen unverändert fortgeführt.

García betonte, es sei nicht ungewöhnlich, dass eine Raffinerie die Produktion zeitweise einstelle, wenn die Nachfrage sinke oder das Geschäft nicht rentabel sei. Die Geschäftsleitung werde jedoch alles dafür tun, den Betrieb so bald wie möglich fortzuführen.

Zum Streit um die Luftqualität ließ Cepsa verlauten, dass einem Gutachten zufolge die Luftqualität der beiden Inselhauptstädte Las Palmas auf Gran Canaria und Santa Cruz auf Teneriffa in etwa gleich gut sei, obwohl es in Las Palmas keine Raffinerie gebe. Die Schwefeldioxyd-Werte lägen in beiden Städten um sieben Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, weit unter den 20 Mikrogramm, welche die Weltgesundheitsorganisation WHO als Obergrenze etabliert habe.

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