Regionalfeiertag am 30. Mai


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Folklore, Volksmusik, Inselgastronomie und mehr

Am 30. Mai findet auf den Kanarischen Inseln der Regionalfeiertag statt. Der „Día de Canarias“ wurde vor nunmehr 30 Jahren in Erinnerung an die ers­­te Sitzung des neuen regionalen Parlaments am 30. Mai 1983 auf dem ganzen Archipel zum Feiertag erklärt. Der Autonomiestatus war den Kanaren offiziell im August 1982 zuerkannt worden.

Seitdem wird der „Día de Canarias“ auf allen Inseln groß gefeiert, und rund um diesen Tag finden zahlreiche Veranstaltungen statt.

Die Kulturbeauftragte der Kanarischen Regierung, Inés Rojas, stellte gemeinsam mit dem Leiter des Presseamtes der Regierung, Martín Marrero, das diesjährige Programm auf allen sieben Inseln vor. Höhepunkt wird wie jedes Jahr die Verleihung der „Premios Canarias“ im Auditorio Adán Martín in Santa Cruz de Tenerife am 30. Mai sein. Die diesjährigen Preisträger sind der Schutzverband für Menschen mit geistiger Behinderung „Asociación Protectora de Personas con Discapacidad Intelectual de Las Palmas“, der Journalist Leopoldo Fernández Cabeza de Vaca und David Bramwell, Direktor des Botanischen Gartens Viera y Clavijo in Las Palmas de Gran Canaria.

Tritt ins Fettnäpfchen

Die kanarische Regierung sah sich infolge einer durch das Motto des diesjährigen „Día de Canarias“ ausgelösten Kritikwelle zu einer Abänderung des Leitspruchs gezwungen.

Nachdem bei der Programmvorstellung sowohl Inés Rojas als auch Martín Marrero das Motto „Más que nunca“ (Mehr denn je) als Aufruf zur Einheit in Zeiten der Krise beschrieben hatten, wurde Kritik aus den Reihen der Opposition laut.

Ein Parteitag von Coalición Canaria (CC) habe schon unter dem Motto „Más que nunca“ gestanden, weshalb es nicht angebracht sei, diesen Spruch, der mit der Partei in Verbindung gebracht wird, für den Regionalfeiertag zu verwenden.

Die Regionalregierung reagierte mit einer Stellungnahme, in der betont wurde, dass die Wahl des Leitthemas keinerlei parteilichen Hintergrund gehabt habe und lediglich ein „ungewollter Zufall“ gewesen sei.

Als Konsequenz dieses Miniskandals wurde das Leitthema des diesjährigen Feiertags gestrichen.

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