Hotelverband bedauert die Position der Regierung
Das Treffen von Vertretern des kanarischen Verbands der Vermieter von Ferienwohnungen mit Regionalregierungschef Paulino Rivero verlief zur Zufriedenheit des Verbands, der sich für die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für diese Unterbringungsvariante im Tourismus auf den Inseln einsetzt.
Der Interessenverband Asociación Canaria del Alquiler Vacional (ASCAV) konnte Rivero das Versprechen abringen, noch bis Ende des Jahres einen Entwurf vorzulegen. Wie Verbandspräsidentin Doris Borrego mitteilte, markiert dieses Treffen den Wendepunkt für die Zukunft der Ferienvermietung auf den Kanarischen Inseln. Gemeinsam mit der Regionalregierung wolle ASCAV nun den Entwurf für die zukünftige Normative ausarbeiten. Auch Bürgermeister zahlreicher Gemeinden, die der Verband auf der Suche nach Unterstützern seiner Sache abgeklappert hat, zeigten sich gegenüber der Regulierung der Ferienvermietung aufgeschlossen. Fuerteventuras Cabildo-Präsident Mario Cabrera etwa outete sich offiziell als Unterstützer der Legalisierung der privaten Vermietung von Ferienwohnungen.
Für Doris Borrego spielt bei der Umsetzung der Pläne eine wichtige Rolle, dass alle möglichen Vermietungsformen berücksichtigt werden – vom Bed & Breakfast über Apartments und Wohnungen bis hin zum Einfamilienhaus.
Die Hotel-Lobby steht der geplanten Maßnahme unterdessen weiterhin sehr kritisch gegenüber. Der Hotelverband der Provinz Santa Cruz de Tenerife (Ashotel) bedauerte die Position der Regierung in dieser Angelegeheit und erinnerte erneut daran, dass die Ferienvermietung nicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt. Fast 90 Hotel-Betriebsräte, die rund 11.200 Arbeitnehmer vertreten, haben ihre Ablehnung durch Briefe an den kanarischen Regierungspräsidenten deutlich gemacht.
Der Leiter des Tourismusamtes der Regionalregierung, Ricardo Fernández de la Puente, der bei dem Treffen mit ASCAV ebenfalls anwesend war, erklärte dazu, dass er die Regulierung befürworte, die sowohl Eigentümern als auch Gästen nützt. Schließlich müsse es der Gast sein, der entscheidet, welche Unterkunftsmöglichkeit er wählt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]