Rotes Kreuz analysiert Abfälle an Stränden


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Das Projekt dient der Beobachtung der Entwicklung des Müllaufkommens an der Küste von La Gomera und Teneriffa

Kanarische Inseln – Ein Umweltprojekt widmet sich der Beobachtung der Müllentwicklung an fünf Stränden von La Gomera und Teneriffa. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Initiative des Roten Kreuzes, des Proyecto Libera (von SEO/BirdLife und Ecoembes) und des Ministeriums für ökologischen Übergang.

Im Zeitraum eines Jahres sollen an den Stränden von San Sebastián auf La Gomera sowie Almáciga, El Médano, Bollullo und Martiánez auf Teneriffa in jeder Jahreszeit Stichproben der „Bazuraleza“ gesammelt werden. „Bazuraleza“ ist ein Kunstwort, welches die Abfälle, die der Mensch in der Natur liegen lässt, bezeichnet (basura + naturaleza bzw. Müll + Natur).

Ziel ist es, die Art und die Menge des Mülls zu analysieren, der an den Badestränden angeschwemmt wird. Unter anderem soll die Herkunft des Mülls geklärt werden, damit Maßnahmen zu seiner Minimierung ergriffen werden können.

Die Stichproben, die bisher durchgeführt wurden, fünf im Januar und fünf im April, ergaben, dass im Winter und Frühling Plastikstücke von kleinsten Partikeln bis hin zu 50 cm großen Stücken vorherrschen, gefolgt von Zigarettenkippen und Plastikdeckeln.

Die Stichprobenentnahme wird begleitet von Säuberungsaktionen und Informationskampagnen, um das Bewusstsein für dieses Problem in der Bevölkerung zu stärken. Die nächsten Aktionen folgen im Sommer und im Herbst.

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