Rückblick

Ruckblick 358

Ruckblick 358

Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

Zu Beginn der Neunzigerjahre lag der Schwerpunkt des Tourismus noch auf der Nordseite Teneriffas, und die Autobahn führte nur bis zum Südflughafen. Doch das rasante Wachstum des Tourismus in den Urlaubsorten des Inselsüdens führte zu immer größeren Engpässen auf der Strecke vom Südflughafen bis Playa de las Américas. So sah sich die Inselverwaltung zur Erweiterung der Autobahn bis nach Los Cristianos und von dort aus noch weiter bis zur Urbanisation Torviscas veranlasst. Die Verbreiterungsarbeiten an dem Autobahnstück musste in drei verschiedenen Phasen durchgeführt werden, um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern, der auf dem rund 13 km langen Teilstück von Playa de las Américas und Los Cristianos bis hin zum Flughafen besonders intensiv war und auch heute noch ist, und wo sich in den Hauptverkehrszeiten riesige Staus bildeten.

In unserer Ausgabe vom 7. September 1990 berichteten wir darüber, dass die Verbreiterung der Südautobahn auf einer Strecke von 14 km Länge nach langen und schwierigen Bauarbeiten endlich eröffnet werden konnte.

Die Nachricht:

Die Südautobahn von Teneriffa geht jetzt bis Los Cristianos

Kurz vor Monatsende und damit vor dem Rückreisetermin zahlreicher Sommerurlauber wurde ein 14 km langes Teilstück der verbreiterten Südautobahn von Teneriffa freigegeben. Die Autofahrer können jetzt vierspurig von Puerto de la Cruz bis Los Cristianos fahren. An dem restlichen Stück bis zur Urbanisation Torviscas, das weitere 3,5 Kilometer umfasst, wird mit Hochdruck gearbeitet, ebenso wie an dem 400 Meter langen Anschlussstück, das später projektiert und genehmigt wurde und bis Playa de Fañabé führen soll. Mit der vorläufigen Eröffnung dieser wichtigsten Strecke bleibt den Autofahrern die Blechschlange in brütender Hitze nun erspart. Die Freigabe hätte schon zehn Tage eher erfolgen können, wenn es keine Schwierigkeiten mit der Fertigstellung der Trennmauer in der Mitte der Autobahn gegeben hätte. Der Beton, aus dem die Mauer gegossen wird, hatte sich als nicht fest genug erwiesen, und deshalb standen die Maschinen mehrere Tage still. Die Arbeiten an der dritten Bauphase gehen nun im verstärkten Rhythmus weiter und sollen nach Angabe der Baubehörde etwa Mitte Oktober abgeschlossen sein. Es handelt sich dabei nicht um die Verbreiterung einer bereits vorhandenen Autobahn, sondern um eine völlig neue Straßenführung, die durch den sogenannten Sektor Null führt – eine 40.000 qm große Parzelle, die von der Gemeinde Adeje zur Verfügung gestellt wurde und als Service-Zone dienen soll.

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