Das Bildungsressort setzt Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsqualität um und wird mindestens 600 Lehrkräfte einstellen
Teneriffa – Die Kanaren werden die Lehrer-Schüler-Quote in den Klassenzimmern im Schuljahr 2021/2022 reduzieren und damit dem Lehrkräftemangel entgegenwirken. Die kanarische Bildungsministerin, Manuela Armas gab bekannt, dass ab September 600 neue Lehrkräfte fest eingestellt werden. In der Grundschule wird sich dadurch die Lehrer-Schüler-Quote von 23 Schülern pro Lehrer auf 20 verringern, in der Sekundarschule sinkt die Quote von 30 auf 27, in den Abschlussklassen (Bachillerato) von 35 auf 30 und in der Berufsausbildung von 15 auf 12.
Deshalb werden für jedes Niveau mehr Gruppen gebildet. Bei einer hohen Anzahl von nicht spanischsprachigen Schülern und Schülerinnen soll in der Berufsausbildung außerdem Spanisch als Fremdsprache angeboten werden.
Festanstellungen entsprechen nur 25% der während der Covid-Krise geschaffenen neuen Arbeitsplätze
Die 600 von der Regionalregierung garantierten Festanstellungen neuer Lehrkräfte entsprechen allerdings nur einem Viertel der während der Pandemie zur Verstärkung des Lehrpersonals geschaffenen Stellen. Im soeben zu Ende gegangenen Corona-Schuljahr 2020/2021 wurden vom regionalen Bildungsressort insgesamt 2.568 Lehrerinnen und Lehrer mit befristeten Verträgen eingestellt, um die besonderen Herausforderungen in dieser Gesundheitskrise zu meistern.
Ob im Schuljahr 2021/2022 zusätzlich zu den beschlossenen 600 Stellen noch weitere geschaffen werden, hänge von der weiteren Entwicklung der Lage ab, ließ Manuela Armas wissen. Frühestens im Juli soll entschieden werden, ob eine weitere Verstärkung des Lehrpersonals ab September notwendig ist.
Auf Vielfalt an den Schulen wird geachtet
Das Bildungsressort legt sehr viel Wert auf Vielfalt im Bildungswesen. Der Generaldirektor für Innovation und Qualität, Gregorio Cabrera, erklärte, dass im nächsten Schuljahr das Personal der Sonderschulzentren verstärkt wird. Weiterhin wird im nächsten Jahr auf den Kanarischen Inseln das erste zweisprachige Zentrum für Spanisch und Gebärdensprache für Kleinkinder und Grundschüler eingeweiht. Die kanarische Bildungsministerin unterstrich die Bedeutung der kontinuierlichen Verbesserung des Bildungssystems.
