Seit 1. Januar: Strom um 9,8% teurer


Kurz vor dem Jahreswechsel beschloss die spanische Regierung schnell noch die Erhöhung des Stromtarifes TUR (bis zu einem Verbrauch von 10 kW).

Madrid / Kanarische Inseln – So werden die dem TUR angeschlossenen 17 Millionen Haushalte und klein- und mittelständische Unternehmen ab Januar durchschnittlich 9,8% mehr für ihren Strom bezahlen müssen. Auf den kanarischen Inseln sind mehr als eine Million Menschen von der Preiserhöhung betroffen, der höchsten seit der Freigabe des Marktes im Jahr 1997.

Laut der Regierung soll die Strompreiserhöhung die Haushalte mit nur 3,2 Euro mehr monatlich bzw. 38,4 Euro mehr jährlich belasten, doch die Verbraucherschutzorganisation Facua-Consumidores en Acción beziffert die Mehrkosten auf 6,77 Euro monatlich und 81 Euro jährlich.

Gleichzeitig wird der Preis für Butangas angehoben. Die Regionalregierung schöpfte die von der Zentralregierung vorgegebene Marge von 3,13% fast vollkommen aus und so ist ab dem 1. Januar für die 13-l-Flasche Butangas 13,18 Euro zu zahlen, für das Leichtformat „nu-b“ 8,75 Euro ab Lager und 9,75 Euro bei Lieferung.

Auch die Autofahrer werden verstärkt zur Kasse gebeten. Laut des Ministeriums für Industrie wird auf Teneriffa der Liter Benzin (95 Oktan) zwischen 0,860 Euro und 0,944 Euro und der Liter Diesel zwischen 0,751 Euro und 0,849 Euro kosten.

Auskunftspflicht der Stromversorger

Ende Dezember wurden die Stromversorger durch Ministerialerlass dazu verpflichtet, ab Februar 2011 das Finanzamt über beziehende Gebäude, Vertragspartner und deren Konsum zu informieren. So sollen nicht angegebene Vermietungen und wirtschaftliche Tätigkeiten aufgedeckt werden.

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