Silicon Islands


Foto: EON Reality

Der Software-Entwickler EON Reality aus Silicon Valley wählt die Kanaren als Standort für seine Spanien-Niederlassung aus

Kanarische Inseln – Der multinationale Softwareentwickler EON Reality mit Hauptsitz in Irvine, Kalifornien, unweit des Silicon Valley, Marktführer in Sachen Wissensvermittlung vía Virtueller und Erweiterter Realität (Virtual Reality, VR, und Augmented Reality, AR), hat die Kanaren als Standort für seine Niederlassung in Spanien ausgewählt. Schon in den kommenden Wochen wird das Unternehmen seine Tätigkeit auf den Inseln aufnehmen. Ein erstes Projekt sieht vor, rund Tausend Dozenten und Studenten in der Nutzung der Virtuellen Realität als Unterrichtsmedium auszubilden.

Ein Grund dafür, dass sich EON Reality unter mehreren autonomen Regionen für die Kanaren entschieden hat, sind die steuerlichen Anreize, die das Régimen Económico y Fiscal (REF) Unternehmen bietet, die sich im Archipel niederlassen. Eben­so wichtig jedoch, so erklärten Vertreter des Unternehmens, sei die institutionelle Unterstützung gewesen. Die kanarischen Behörden hätten das größte Interesse daran gezeigt, EON Reality für die Inseln zu gewinnen.

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Die jahrelangen konsequenten und möglicherweise von mancher Seite sogar belächelten Bemühungen des Cabildos von Teneriffa, die Insel durch die Schaffung von Technologieparks, den Ausbau des schnellen Internets sowie die Förderung von großen Messen und LAN-Partys wie der TLP zu einem gefragten IT-Standort zu machen, tragen Früchte. Nicht nur EON Reality, sondern auch der Internetgigant Google sind auf die Kanarischen Inseln aufmerksam geworden.

Google Cloud baut in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Atos gerade sein international tätiges „Kompetenzzen- trum“ auf verschiedenen Kanareninseln auf und Teneriffa wird an ein Unterseekabel angeschlossen, das Google von Lissabon nach Südafrika verlegt (siehe Seite 8). 

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