Sozialer Rettungsplan der Stadt Las Palmas


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32 Millionen Euro für 20.000 Familien

Die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria hat einen Betrag von 32 Millionen Euro bereitgestellt, um ihren Plan zur „sozialen Rettung vor der Armut“ zu finanzieren. Davon sollen 20.000 Familien in einer Stadt profitieren, in der die Arbeitslosenquote bei 23,8 Prozent liegt und sieben Prozent der Bevölkerung in absoluter Armut lebt.

Das wurde im Rahmen einer Pressekonferenz des Bürgermeisters Augusto Hidalgo und des Stadtverordneten für soziale Angelegenheiten, Jacinto Ortega, mitgeteilt. Dieser Plan sei eine der Bedingungen des Regierungspaktes zwischen den drei Parteien  – PSOE, Las Palmas Puede und Nueva Canaria, welche die Stadt regieren. Bürgermeister Hidalgo unterstrich, dass es sich um ein Projekt handelt, mit dem mehrere Ressorts in der Stadtregierung befasst seien und das dem sozialen Gefälle und der Ungleichheit in der Gesellschaft entgegenwirken soll. 

Hidalgo erinnerte daran, dass 47 Prozent der bei den Behörden registrierten Arbeitsuchenden Langzeitarbeitslose sind und die Jugendarbeitslosigkeit in der Inselhauptstadt bei 50,4 Prozent liegt, die der weiblichen Arbeitslosen sogar bei 53,5 Prozent.

Doch es wurden noch weitere besorgniserregende Fakten mitgeteilt: 64 Prozent der Familien, die in Las Palmas leben, sind nicht in der Lage, Mittel für unvorhergesehene Ausgaben aufzubringen. 2012 lag dieser Satz noch bei 41 Prozent.

Um den ganz besonders bedürftigen Familien schnell helfen zu können, ist der Hilfsplan in vier Achsen aufgeteilt: Der Zugang zu den Basisleistungen, der Schutz der besonders gefährdeten Personengruppen, die Garantie auf Sozialrechte und die Förderung der Verantwortung der öffentlichen Institutionen sowie die Unterstützung durch private Initiativen.

Das Projekt zur Verbesserung des sozialen Schutzes enthält auch die Liste einer Reihe von Arbeitsplätzen wie beispielsweise im Reinigungsdienst der Stadt, einen Beratungs- und Vermittlungsdienst für Hypothekenschuldner sowie die Renovierung und Instandsetzung von 347 städtischen Wohnungen in verschiedenen Ortsteilen von Las Palmas. Auch Gutscheine für die Nutzung von Sporteinrichtungen und Veranstaltung sollen zur Verfügung gestellt werden.

Diese Aktion der Stadt Las Palmas beweist, dass die Krise auf den Kanaren längst nicht überwunden ist und viele Menschen weiterhin auf private Hilfe angewiesen sind. Daher freuen wir uns über die große Resonanz, welche unsere Spendenaktion besonders während der vergangenen Feiertage verzeichnen konnte. Zahlreiche Spenden gingen auf unser Konto ein oder wurden in der Redaktion abgegeben. Ganz gezielte Unterstützung für die Tagesstätte schwerstbehinderter Kinder in La Orotava wurden von Herrn Werner Kummert sowie von einem lieben Menschen bei uns abgegeben, der nicht namentlich genannt werden möchte. 

Jochen Schulze aus Duisburg, langjähriger Freund von Puerto de la Cruz und des Wochenblatts, ein begabter Künstler, hat uns drei Original-Bilder mit kanarischen Motiven zur Verfügung gestellt, die wir zugunsten unserer Aktion verkaufen sollen. In unserer nächsten Ausgabe werden wir die Bilder unseren Lesern vorstellen. 

Wir bedanken uns bei Karl Durkowitsch, bei Loli, Pedro, Delia, Melchor, Carmen Agustin und Carmen R., die gemeinsam 100 Euro gestiftet haben, bei Petra Riedel Luckmann, bei dem Schweizer Ehepaar, PBC Buchholz, Peter Bergmann, Manfred Vogel, Hans-Jürgen Rayen, bei der Hans-Dieter Manteuffel SL, Mimi Krieg und bei allen, die eine Patenschaft übernommen haben, ganz herzlich für ihre Unterstützung.

Ein „sinnvolles“ Geschenk

Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spendenempfänger: 

„La Mesa“, Puerto de la Cruz und San Isi­dro/­ Granadilla (12/09, 02/10, 03/10) Euro 7.300

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500

Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000

Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15) Euro 28.760

Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000

Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500

Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500

Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930

Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15) Euro 4.750

Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000

Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15) Euro 11.500

Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zusammen Euro 8.000

Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14) Euro 2.483,83

Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300

Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15) Euro 3.250

Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775

Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15) Euro 2.500

Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000

Einladung zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kos­tenlos.  

Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Unser Spendenkonto bei der Solbank

IBAN: ES1400810403340001185625 

BIC: BSABESBBXXX

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