Straßenbauarbeiten mit Hindernissen

Das Amt für Stadtplanung in Los Realejos weist das Cabildo auf die unmittelbare Einsturzgefahr der Mauer an der TF-333 hin und fordert die Genehmigung für die Eigentümer, das auf der gesperrten Fahrbahn angehäufte Baumaterial zu entfernen und Maßnahmen zu ergreifen.

Das Amt für Stadtplanung in Los Realejos weist das Cabildo auf die unmittelbare Einsturzgefahr der Mauer an der TF-333 hin und fordert die Genehmigung für die Eigentümer, das auf der gesperrten Fahrbahn angehäufte Baumaterial zu entfernen und Maßnahmen zu ergreifen.

Uneinigkeit zwischen Cabildo und Stadt Realejos erschwert Reparatur von Straßenschäden

Teneriffa – Vom Kreisverkehr beim Einkaufszentrum Alcampo in La Orotava aus haben die Arbeiten zur Erneuerung des Straßenbelags der vielbefahrenen TF-333 zwischen La Orotava und Los Realejos begonnen, die deshalb vorläufig gesperrt ist. Das Inselamt für Straßenbau hat die Neuasphaltierung der Straße zwischen besagtem Kreisverkehr und dem Industriegebiet La Gañanía in Los Realejos, wo sich auch der TÜV (ITV) befindet, für 1,13 Millionen Euro in Auftrag gegeben.
Am 25. August besuchte der Leiter des Inselstraßenamtes und Cabildo-Vizepräsident Enrique Arriaga die Baustelle. Dabei kündigte er an, dass die Bauarbeiten innerhalb von sechs Monaten, vielleicht auch früher, abgeschlossen sein werden. Allerdings, räumte er ein, sei ein Straßenabschnitt bislang ausgenommen. Genau auf der Höhe des Restaurants Mesón Monasterio müsse das Straßenbauprojekt nach derzeitigem Stand der Dinge unterbrochen werden. Grund dafür ist nach Auskunft von Arriaga eine Uneinigkeit zwischen dem Cabildo und der Stadtverwaltung Los Realejos bezüglich eines Abstands zur Straße für die Schaffung eines Gehwegs. Das Cabildo fordert einen drei Meter breiten Streifen entlang der Fahrbahn, um einen Fußgängerweg anzulegen.
Genau an der strittigen Stelle wurden vor Monaten die Bauarbeiten zum Wiederaufbau einer eingestürzten Mauer eingestellt, was für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt hat. Streitpunkt ist die Zurücksetzung der Mauer um drei Meter, die das Cabildo fordert, die Stadtverwaltung Los Realejos jedoch nach ihrem gültigen Flächennutzungsplan ablehnt. Bereits im April hatte Los Realejos‘ Bürgermeister sein Unverständnis über die Forderung des Cabildos und die Einstellung der Bauarbeiten geäußert. Gerade jetzt, während des Alarmzustands, könnten die Bauarbeiten doch ohne größere Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer durchgeführt werden, sagte er damals. Auch jetzt, Monate später, scheinen die Fronten weiter verhärtet. Während das Cabildo darauf beharrt, dass der Abstand von drei Metern gesetzlich vorgeschrieben ist, verweist Los Realejos auf seinen Flächennutzungsplan, der diesen Abstand nicht vorsieht. Unterdessen ruht die Baustelle.

Warnung

Am 27. August richtete sich die Stadt Los Realejos mit einem dringenden Aufruf erneut an das Cabildo und forderte Maßnahmen zur Absicherung der Mauer. Der aktuelle Zustand sei besorgniserregend und die Mauer stark einsturzgefährdet, heißt es aus dem Rathaus. Je nach Wetterverhältnissen könne es zu Erdrutschen sowie Blockierung der Fahrbahn mit Geröll kommen.

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