Straßenprojekte Süd kommen nur schleppend voran


Ressortchef vertröstet die Unternehmer auf das nächste Jahr

Teneriffa – Bei einem Treffen von Pablo Rodríguez, dem Leiter des kanarischen Ressorts für Öffentlichen Bau und Transport, und den Vertretern des Unternehmerverbandes Süd (CEST) bestätigte Rodríguez, dass keines der geplanten Straßenbauvorhaben zur Erleichterung des Stauproblems im Inselsüden vor Jahresende auf- genommen werde. Dabei geht es um die Erweiterung der Südautobahn auf eine dritte Fahrspur, den Bau einer zweiten Anschlussstelle zum Industrie- gebiet Las Chafiras sowie die Schließung des Schnellstraßenringes.

Für die Unternehmer ist der Bau der Anschlussstelle „Oroteanda“ vorrangig, denn die derzeitige Zufahrt zum Industriegebiet Las Chafiras, Golf del Sur und San Miguel de Abona kann das hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr aufnehmen. Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten kommt es hier regelmäßig zu Staus, die bis auf die Autobahn zurückreichen. Rodríguez versicherte, dass „in Kürze“ die Projektausarbeitung in Auftrag gegeben werde. Das Vorhaben sei im Straßenbauabkommen mit dem Staat berücksichtigt worden.

Besonders am Herzen liegt den Unternehmern im Inselsüden auch die Erweiterung der Südautobahn TF-1 um eine dritte Fahrspur in beide Richtungen zwischen San Isidro (Granadilla de Abona) und Playa de las Américas (Arona). Der CEST würde allerdings den zukünftig dreispurigen Abschnitt gerne bis La Atalaya (Adeje) verlängern. Ressortleiter Pablo Rodríguez versprach, den Entwurf des Projektes noch in diesem Jahr in Auftrag zu geben, führte jedoch an, dass das Projekt bislang nicht in das Straßenbauabkommen zwischen Region und Staat aufgenommen worden sei.

Hinsichtlich der Schließung des Schnellstraßenringes bekannte Rodríguez, das Projekt müsse überarbeitet werden. Noch in diesem Jahr soll jedoch der Bau des letzten Abschnitts zwischen Las Manchas (Santiago del Teide) und El Tanque in Auftrag gegeben werden.

Der Ressortleiter versprach die Durchführung einer genauen und umfangreichen Untersuchung der Verkehrssituation und -probleme im Landkreis.

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