Synchronisation und Backup – Teil 3


Wie versprochen möchten wir Ihnen im letzten Teil dieser Serie aufzeigen, wie Sie zuverlässig automatisierte Datensicherungen durchführen können. Auch bei Backups unterscheiden wir grob zwei Varianten:

Image-Backup

Wenn Sie Ihren kompletten Computer inkl. Betriebssystem und allen Programmen sichern möchten, sprechen wir von einem „Systemabbild“ bzw. von einem „Image“. Mit einer solchen Sicherung können Sie ihr System im Schadensfall 1:1 wiederherstellen, und all Ihre Daten und Einstellungen sind vollständig vorhanden. Sie brauchen also nicht erst Windows und Ihre Programme neu zu installieren. Mit dem kostenlosen Programm „AOMEI Backupper“ (www.backup-utility.com/de) ist das Erstellen solcher Images ganz einfach. Sie können diese auch automatisch nach frei definierbaren Zeitplänen erstellen lassen. Achten Sie allerdings darauf, als Sicherungsziel ein externes Medium wie beispielsweise eine externe Festplatte zu definieren, sodass das Backup im Falle eines Festplattenausfalles nicht ebenfalls verloren ist. Wenn Sie über eine schnelle (Glasfaser-) Internetleitung verfügen, sollten Sie gar eine Sicherung in die Cloud erwägen.

Datei-Backup

Der Nachteil an einem Image-Backup ist, dass dieses durch das Betriebssystem und die Programme sehr viel Speicherplatz in Anspruch nimmt. Entsprechend länger dauert es auch, bis der Sicherungsprozess jeweils abgeschlossen ist. Da sich Windows und Programme bei einem Komplettausfall problemlos neu installieren lassen, kann man in der Regel getrost auf deren Sicherung verzichten und die Chance für einen „sauberen“ Neuanfang nutzen. So müssen dann nur noch die persönlichen Dateien gesichert werden.

Ein besonders zuverlässiges Datei-Sicherungsprogramm ist „Arq Backup“ (www.arqback­up.com). Das Programm kostet zwar einmalig 49.99 $, bietet dafür aber eine Vielzahl nützlicher Funktionen. So erstellt „Arq“ automatisch versionierte Backups, sichert also sämtliche Änderungen an den einzelnen Dateien, behält die vorherigen Versionen aber ebenfalls bei. Dadurch ist es jederzeit möglich, eine Datei zum Zeitpunkt eines bestimmten Tages bzw. einer bestimmten Uhrzeit wiederherzustellen, selbst wenn diese später noch mehrfach verändert wurde. Dazu werden sämtliche Datei-Änderungen stündlich gesichert.

„Arq Backup“ ermöglicht es außerdem, diese Datei-Sicherung direkt zu Cloud-Diensten wie Dropbox oder OneDrive vorzunehmen. Damit man sich keine Sorgen um seine privaten Dateien machen muss, werden diese noch vor dem Hochladen automatisch verschlüsselt. Es ist für den Cloud-Dienst also unmöglich, an die Dateien bzw. deren Inhalt zu gelangen.

Fazit:

„Arq Backup“ ist die perfekte Lösung für eine automatische Datensicherung, einmal eingerichtet sichert die Software zuverlässig und permanent im Hintergrund. Kombinieren Sie „Arq“ mit einem Cloud-Speicher, brauchen Sie sich um Ihre Dateien tatsächlich keine Sorgen mehr zu machen. Ist es allerdings von Bedeutung, dass Ihr System im Schadensfall in kürzester Zeit vollständig wiederhergestellt werden kann, sollten Sie „AOMEI“ nutzen. Natürlich lassen sich die beiden Backup-Programme auch problemlos kombinieren.

Hinweis: Die Windows-Versionen 8 und 10 haben bereits beide Sicherungsmethoden im System integriert. Mit der Option „Systemabbild erstellen“ lassen sich komplette Images, mit der Option „Dateiversionsverlauf“ versionierte Datei-Back­ups erstellen. Aufgrund der flexibleren Möglichkeiten bezüglich Speicherorten und Zeitplänen sind Drittprogramme wie „Arq Backup“ trotzdem eine interessante Alternative. Auch Apple-Nutzer können die „TimeMachine“ bei Bedarf durch „Arq Backup“ ersetzen und so in den Genuss der erweiterten Sicherungs-Optionen kommen.

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Duckling IT-Solutions
(Sacha Burlon)
www.duckling.es

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