TUI zahlt 50 Millionen Euro an Steuernachzahlung und Geldstrafe


Der größte Steuerbetrug der Balearen

Der spanische Fiskus hat in mehreren Fällen von Steuerhinterziehung in den Jahren 2001 und 2005 gegen die TUI-Tochter „TUI Travel PLC“ ermittelt.

Zunächst standen mehrere leitende Mitarbeiter der spanischen TUI-Filialen im Visier der Fahnder, denen fünf Fälle von Steuerbetrug vorgeworfen wurden. Konkret ging es um die Hinterziehung von Unternehmenssteuern in Millionenhöhe.

Die Muttergesellschaft hatte stets dafür plädiert, allein den Leiter von „TUI Travel PLC“ anzuklagen, und nach vielem Hin und Her kam es nun zur Einigung. TUI gab die Steuerhinterziehung öffentlich zu und überwies die offen stehende Steuerschuld von 30 Millionen Euro nebst 20 Millionen Euro für Zinsen, Säumniszuschlag und Geldstrafe, also insgesamt 50 Millionen Euro, an den spanischen Staat. Am 31. März wurde der Filialleiter in einem Schnellverfahren zu vier Monaten Gefängnisstrafe verurteilt, die jedoch in eine Geldstrafe umgewandelt und von TUI beglichen wurde.

In einer offiziellen Mitteilung übernahm das Touristikunternehmen TUI die Verantwortung für die „in den Augen der spanischen Behörden“ vollzogene Steuerhinterziehung. Laut dem Reisegiganten läge eine Weiterführung des Rechtsstreits nicht im eigenen Interesse.

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