Umweltgutachten macht Weg für Strandsanierung frei


© Moisés Pérez

Martiánez soll von einem Wellenbrecher geschützt werden und neuen Sand bekommen

Seit Jahren laufen in Puerto de la Cruz die Bemühungen, den Strand von Martiánez zu sanieren und durch den Bau eines weiteren Wellenbrechers in Zukunft besser vor der Gewalt des Meeres zu schützen. Nun hat die Stadt mitgeteilt, dass das Umweltgutachten den Weg für die Durchführung des Projektes freigemacht hat.

Nachdem diese Hürde genommen sei, hoffe die Stadtverwaltung nun auf eine Zuteilung von Mitteln aus dem Staatshaushalt, um die Pläne umsetzen zu können. Die Rede ist von insgesamt fünf Millionen Euro, die für die vorgesehene Sandaufschüttung, den Wellenbrecher, die Sanierung des Fußgängerbereichs und des Strandzugangs benötigt werden.

Die Pläne reichen zurück ins Jahr 2009. Damals hatte das zum spanischen Umweltministerium gehörende Küstenamt im Amtsblatt die Bereitstellung der fünf Millionen Euro bestätigt, um das Gebiet von Martiánez zu sanieren. Im Zuge dieses Projektes sollten auch die leerstehenden Gebäude oberhalb des Strandes – die sogenannten „Gastronomiebunker“ – abgerissen und an dieser Stelle ein freier, zum Meer hin offener Fußgängerbereich geschaffen werden.

Drei Jahre später wird das Martiánez-Projekt nun wieder aktuell. Die Pläne sind die gleichen geblieben, aber die Regierung ist neu, die wirtschaftliche Lage nicht besser geworden. Ob und wann die notwendigen Mittel bereitgestellt werden, dürfte deshalb fraglich sein. Wenn man jedoch optimistisch bleibt, dann darf sich Puerto de la Cruz auf einen neuen, geschützten Badestrand freuen.

Der neue schwarze Sand soll aus zerriebenen Kieselsteinen gewonnen werden – etwa 108.000 Kubikmeter sind nötig, um den Sandstrand aufzufüllen. Um zu verhindern, dass der Sand in den Wintermonaten von den Strömungen fortgeschwemmt wird, soll eine neue Schutzmole aus tonnenschweren Quadern und Prismen errichtet werden, die außerdem den Strandbesuchern mehr Badekomfort garantiert.

Der Stadtdezernent für Stadtplanung, Sebastián Ledesma, berichtete von einem Treffen mit dem Generaldirektor des Küstenamtes, bei dem er gefordert habe, diesen Plänen innerhalb des Staatshaushalts Priorität einzuräumen. „Wir werden darum kämpfen, dass uns wenigstens ein Teilbetrag zugeteilt wird, um die Bauarbeiten ausschreiben zu können“, sagte er. Ledesma zeigte sich optimistisch angesichts dieses Projektes, das nach vielen Jahren nun wieder aufgegriffen wurde und durch das die Stadt an Attraktivität gewinnen wird. „Mit der Sanierung der Zone von Martiánez und der Fertigstellung der Avenida wollen wir dieses traditionelle touristische Gebiet wiederbeleben“, so Ledesma.

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