Binter Canarias und Vueling wollen am Nordflughafen 14 neue Flugverbindungen einrichten
Das spanische Verkehrsministerium wird mit der Inselregierung Teneriffas zusammenarbeiten, um die Organisation des Flugbetriebs auf dem Nordflughafen zu verbessern.
Die zuständige Ministerin Ana Pastor hat Cabildopräsident Ricardo Melchior zugesagt, die Vorschläge der Fluggesellschaften für die Erweiterung der Betriebszeiten zu prüfen. Bewertet wird eine mögliche Ausweitung der Öffnungszeiten auf täglich 7.00 bis 23.00 Uhr. Nach den Bestimmungen des Flughafenbetreibers AENA bezüglich der Lärmbelästigung der Anwohner wäre mehr, zum Beispiel ein 24-Stunden-Betrieb, nicht möglich. Bisher schließt der Flughafen Los Rodeos schon um 22.00 Uhr.
Wie von AENA gefordert, haben die Fluggesellschaften Binter Canarias und Vueling konkrete Zusagen gemacht. Die Erweiterung der Öffnungszeiten würde demzufolge fürs Erste zur Einrichtung von vierzehn neuen Flugverbindungen zu den anderen Inseln und zum spanischen Festland führen.
Binter würde zwölf neue Flugverbindungen etablieren und Vueling ein Flugzeug auf dem Nordflughafen stationieren und ebenfalls die Frequenz seiner Flüge erhöhen. Darüber hinaus würden dadurch die Verbindungen mit mindestens 12 Flughäfen im In- und Ausland verbessert werden, was indirekt den Passagierverkehr über Teneriffa vermehrt.
Nach den Berechnungen des Cabildos würden durch die Erweiterung der Flugverkehrszeiten um eineinviertel – statt der bisher geforderten drei – Stunden täglich, 70.000 Passagiere mehr pro Jahr auf die Insel kommen, den indirekten Flugverkehr noch nicht mit eingerechnet. Angesichts dieser Daten sieht Inselvizepräsident Carlos Alonso die Erweiterung um eineinviertel Stunden für den Moment als ausreichend an.
Im Gespräch mit Ministerin Ana Pastor wurde auch das Problem des 41 Millionen Euro teuren Flugterminals auf dem Südflughafen Reina Sofía angesprochen, das seit seiner Errichtung im Jahr 2008 nur sehr selten genutzt wird, wenn der Hauptterminal überfüllt ist. Die Flugaufsicht und das Cabildo wollen gemeinsam eine normalisierte Nutzung des Gebäudes herbeiführen.
