Visuelle Abschreckung


© EFE

Zigarettenschachteln sollen künftig auch beängstigende Fotos und Skizzen zeigen

Per königlichem Dekret bestimmte die spanische Regierung Mitte Mai, dass die Zigarettenschachteln künftig nicht mehr nur mit den inzwischen bekannten abschreckenden Text-Botschaften ausgestattet sein sollen.

In absehbarer Zeit werden auf den Zigarettenschachteln zusätzlich auch Fotos bzw. Skizzen zu sehen sein, die auf besonders drastischem Weg vor Augen führen, was der Tabakkonsum mit der Gesundheit eines Menschen anrichten kann. Beispiele dafür sind Lungenkrebs, frühzeitiges Altern, Herz-Kreislauf-Er­krankungen und viele mehr.

Spanien verfügt seit 1. Januar 2006 über ein Anti-Tabak-Gesetz, das vor allem Nichtraucher vor dem unfreiwilligen Einatmen von Tabakrauch schützen soll. Soweit die Theorie, doch in der Praxis wurde besonders einer der Punkte des Gesetzes in großen Teilen Spaniens noch lange nicht entschieden genug durchgesetzt.

So gilt zwar bis auf wenige Ausnahmefälle in sämtlichen gastronomischen Betrieben über 100 qm Rauchverbot. Die wenigen Ausnahmefälle bieten den Betreibern von Bars, Kneipen und Restaurants jedoch immer noch genügend Freiraum, um das Rauchen in ihren Betrieben weiterhin zu gestatten.

Die spanische Regierung arbeitet jetzt daran, das Gesetz in absehbarer Zeit deutlich zu verschärfen. Beispielsweise soll das Rauchen in gastronomischen Betrieben generell und ohne Ausnahmemöglichkeiten verboten werden. Nach jüngsten Umfragen würden 70 % der Spanier ein derartiges Rauchverbot befürworten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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