Vorbereitet auf den Ernstfall


Wie in allen spanischen Regionen folgt auch das kanarische Gesundheitssystem den Empfehlungen des Zentrums zur Koordination von Sanitären Notfällen (CCAES), das ein Handlungsprotokoll bei Ebola-Infektionen ausgearbeitet hat.

Im Rahmen dieser Empfehlungen wurden Teneriffas Universitätskrankenhaus Nues­tra Señora de Candelaria (HUNSC) und Gran Canarias Universitätskrankenhaus Doctor Negrín (HUGCDN) als Aufnahmezentren für Ebola-infizierte Personen ausgewählt.

Infolgedessen haben sich beispielsweise in „La Candelaria“ ausgewählte Fachkräfte wochenlang auf den Ernstfall vorbereitet und diesen sogar schon simuliert und trainiert. In der Station für innere Medizin steht das erforderliche Unterdruckzimmer bereit, die nötige Schutzkleidung für das behandelnde Personal und das der Reinigung und Wäscherei ist vorhanden, die Vorgänge aus dem Protokoll sind eingeübt.

Obwohl es laut dem Gesundheitsressort „sehr unwahrscheinlich“ sei, dass Ebola auf die Kanaren übertragen würde und laut einem Experten „die Wahrscheinlichkeit für eine unkontrollierte Ausbreitung praktisch bei null“ läge, will man gut vorbereitet sein.

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