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531 Menschen sind nach dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges nie mehr auf die Inseln zurückgekehrt. Für viele kanarische Familien ist der Verbleib ihrer Angehörigen seit Kriegsende bis heute ungewiss.

Viele Initiativen bemühen sich darum, dass die Verschollenen nicht in Vergessenheit geraten und bitten die Verwaltungen um Hilfe bei der Suche der sterblichen Überreste ihrer Familienangehörigen.

Über das Justizressort der kanarischen Regierung wurde im vergangenen Jahr eine Website geschaffen, über die die betroffenen Familien Informationen abrufen und auch austauschen können. Das Portal enthält Auskünfte über die Anzahl der Gefallenen im Bürgerkrieg, aber auch über die Namen derer, die in deutschen Konzentrationslagern ums Leben kamen oder von linksradikalen Gruppen umgebracht wurden. Auf einer Karte sind die möglichen Orte eingezeichnet, in denen Massengräber von Hingerichteten vermutet werden.

Seit Schaffung dieser Website wurden 531 Namen von Verschollenen von Angehörigen eingetragen. Nur von wenigen dieser Personen ist bekannt, dass sie hingerichtet und an unbekannter Stelle begraben wurden. Von den meisten aber ist nicht einmal bekannt, was mit ihnen seinerzeit geschehen ist.

Experten meinen, dass über die schätzungsweise 3.000 während des Bürgerkriegs verschollenen Canarios niemals Daten gefunden werden können. Es wird vermutet, dass diese Menschen auf hoher See über Bord gingen oder im Gebiet des Teide-Nationalparks begraben wurden. Teneriffa ist die einzige Insel des Archipels, auf der es in fast allen Gemeinden Hinweise auf Massengräber gibt.

In der Gemeinde Fuencaliente auf La Palma wurden die Experten 2007 fündig. Damals wurden Ausgrabungen gemacht, die jedoch nicht die Überreste all der Vermissten zutage förderten, die dort vermutet wurden. Arucas (Gran Canaria) ist der Ort, an dem die meisten Massengräber gefunden wurden. Die Identifizierung steht aber noch aus.

Das Ziel der Website der kanarischen Regierung ist auch die Wiederbeschaffung von Dokumenten und die Anlegung eines Archivs, das auch Aufnahmen von Zeugenaussagen beinhaltet, um die Erinnerung an die Verschollenen aufrechtzuerhalten.

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