Wasserqualität von Spaniens Flüssen zwingt zum Handeln


In den nächsten acht Jahren müssen mindestens tausend Kläranlagen gebaut werden

Spanien steht vor einem ernsthaften Problem, was den Verschmutzungsgrad seiner Flüsse betrifft. In den letzten zehn Jahren wurden zwar im Eiltempo rund tausend Kläranlagen gebaut. Doch damit Spanien die europäischen Richtwerte über Wasserqualität erfüllt, müssen die Anlagen in den nächsten Jahren mindestens noch verdoppelt werden.

Madrid – Das bedeutet eine Investition von 20 Milliarden Euro in den nächsten acht Jahren.

Wahrlich kein Pappenstiel, doch die spanische Regierung hat angesichts der Dringlichkeit jetzt ein entsprechendes Finanzierungspaket verabschiedet.

Ein Viertel der Investitionskosten wird die Regierung   tragen, doch obwohl auch europäische Gelder in das      Projekt fließen, werden es hauptsächlich die Verbraucher sein, die den Bau der Kläranlagen finanzieren. Und zwar durch eine Erhöhung der Wasserpreise um etwa 15%.

Die jährlichen Wasser-Durchschnittskosten liegen in Spanien pro Einwohner momentan bei ca. 102 Euro, so dass die zu erwartende Verteuerung bei etwa 15 Euro liegen wird.

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