Wie gut ist Kamelmilch?


© Oasis Park

Die King Saud University von Saudi-Arabien und die Universität Las Palmas steigen in ein Projekt des Oasis Park und der UAD ein

Schon seit 2010 betreibt der Oasis Park auf Fuerteventura zusammen mit der Universidad Autónoma de Barcelona (UAB) ein wissenschaftliches Projekt zur Erforschung der therapeutischen und diätetischen Eigenschaften der Kamelmilch.

Nun haben sich auch die Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC) und die saudi-arabische King Saud University der Forschungsgruppe angeschlossen. 

Besonders Saudi-Arabien mit seiner über eine Million Höcker zählenden Dromedar-Population hat hier viel Know-How beizusteuern. Das Emirat ist weltweit der drittgrößte Produzent von Kamelmilchprodukten, die für die Diät von Diabetikern besondere Bedeutung haben. 

Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung der bioaktiven Moleküle, die in der Kamel- und Dromadarmilch enthalten sind, und inwieweit diese für die Regulierung des Blutzuckerspiegels von Diabetikern sowie für die Kontrolle der Fettbildung  genutzt werden können. 

Die Kamelherde des Oasis Park spielt für diese Forschung eine wichtige Rolle. Deshalb waren Anfang Dezember die Doktoren der ULPGC Anastasio Argüello und Noemi Castro auf Fuerteventura, um sich mit den Tieren vertraut zu machen. 

Diese Forschung befindet sich in Synergie mit einem Projekt der King Saud University, das sich ebenfalls der wissenschaftlichen Untersuchung der bioaktiven Komponenten der Dromedarmilch widmet. Diese ist sogar in den Nationalen Plan für Strategische Forschung von Saudi-Arabien eingebunden und befindet sich unter der Leitung der Professoren Alshaikh, Aljumaah und Ayadi, die im Oasis Park mit ihren kanarischen Kollegen zusammentrafen. Saudi-Arabien hat große Erfahrung in der Haltung von Kamelen für die Milcherzeugung, die in diesem Land sehr intensiv betrieben wird. Aus Kamelmilch wird dort unter anderem Käse, Eis und Schokolade hergestellt.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.