„Wohnung ist ein Recht und nicht ein Geschäft“


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Tausende junger Menschen protestierten gegen überteuerte Immobilien in Spanien

Unter dem Motto „Die Wohnung ist ein Recht und nicht ein Geschäft“ sind am 24. März Tausende von Jugendlichen in 56 spanischen Städten auf die Straßen gegangen, um gegen eines der Probleme zu protestieren, das vor allem junge Menschen in Spanien derzeit am meisten betrifft: die hoffnungslos überteuerten Immobilien, die es vor allem Kleinverdienern inzwischen schier unmöglich machen, jemals ein Eigenheim zu kaufen.

Madrid – Am zahlreichsten war der Protestmarsch in Madrid, der mit 15.000 Demonstranten selbst die optimistischsten Erwartungen der Organisatoren übertraf. Die meist jungen Protestler liefen, begleitet von Trommel- und Pfeifenklängen und in einer geradezu festlichen Stimmung, durch das Stadtzentrum, forderten mit ihren Protestsprüchen ihr Recht auf eine würdige Unterkunft ein und wetterten gegen die Spekulation, die zu dem rasanten Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt geführt hat.

Zu den Demonstrationen aufgerufen hatte die Bürgervereinigung Asamblea contra la Precariedad y por la Vivienda Digna, eine Vereinigung, die vor etwa einem Jahr im Internet ins Leben gerufen wurde und von keiner politischen Partei unterstützt wird.

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