5,2 Mio. Arbeitnehmer sind unterbeschäftigt


Die Fahrer der neuen Internet-Dienstleister, die Lebensmittel- und sonstige Bestellungen ins Haus liefern, arbeiten auf Abruf, ohne Arbeitszeit- und Einkommenssicherheit. Foto: EFE

Rund ein Fünftel der spanischen Arbeitnehmer bewegen sich in prekären Arbeitsverhältnissen, Mini-Jobs oder Scheinselbstständigkeit

Madrid – Die Entwicklung des Arbeitsmarktes wird im Allgemeinen am Verhältnis der Zahl der Beschäftigten zu der der Arbeitslosen gemessen. Dabei bleiben diejenigen Personen, welche sich an den Rändern dieser beiden Gruppen bewegen, oft unberücksichtigt.

Jene, die nach vielen Absagen aufgegeben haben, noch eine Arbeit finden zu können und auch jene, die zwar einer Beschäftigung nachgehen, aber deutlich weniger arbeiten und verdienen, als sie wollen und benötigen würden. Arbeitnehmer, die in Teilzeit arbeiten, obwohl sie eigentlich eine Vollzeitstelle anstreben sowie auch solche, die sich, oft als Scheinselbstständige, mit Jobs über Wasser halten, die viel Zeit und Einsatz kosten, aber wenig einbringen.

Zu dieser Gruppe gehören rund 5,2 Millionen Spanier, 22,2% der arbeitsfähigen Bevölkerung, immerhin der geringste Prozentsatz seit Ausbruch der Krise. 2013 lag diese Gruppe noch bei 36%.  Die Unterbeschäftigung betrifft insbesondere Frauen, junge sowie gering qualifizierte Arbeitnehmer.

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