Bewohner der kleinen Inseln sollen besser unterstützt werden


Die Regierung will Flüge zwischen den Inseln stärker subventionieren

Die kanarische Regierung will in absehbarer Zeit einen der Nachteile, unter denen die Bewohner der sogenannten kleineren Kanareninseln zu leiden haben, aus der Welt schaffen.

Wegen ihrer sogenannten „doppelten Insellage“ sind die Einwohner von La Palma, La Gomera, El Hierro, Fuerteventura und Lanzarote im Vergleich zu ihren Mitbürgern auf den beiden Hauptinseln Teneriffa und Gran Canaria vor allem finanziell im Nachteil, wenn sie beispielsweise einen Flug nach Madrid nehmen wollen. Meist können sie dies nur über eine der beiden Hauptinseln, sodass sie zusätzlich zu dem Ticketpreis nach Madrid noch den wahrlich nicht billigen interinsularen Flug bezahlen müssen. Selbst der bereits existierende Residentenrabatt hilft dabei nicht weiter, denn diesen können ja alle kanarischen Residenten in Anspruch nehmen.

Ticketpreise  um 70% günstiger

Die kanarische Regierung plant nun, den Einwohnern der kleineren Kanareninseln 70% des Ticketpreises für interinsulare Flüge zu subventionieren. Einen entsprechenden Antrag hat Juan Ramón Hernández, Regierungsbeauftragter für Öffentliche Bauten und Transportwesen, am 11. Februar dem Generaldirektor für zivile Luftfahrt, Manuel Bautista, unterbreitet.

Ziel der Regierung sei es, noch in diesem Jahr den Betroffenen 10% Rabatt auf die interinsularen Ticketpreise zu gewähren und diesen jährlich ansteigen zu lassen, bis 2011 70% erreicht sind.

Obwohl sich Bautista dem Vorschlag äußerst zugeneigt zeigte, liegt seinen Aussagen zufolge die letzte Entscheidung in Brüssel.

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