Fünf Minuten Energieverzicht


Tausende folgten dem Internet-Aufruf zum Stromabstellen als Zeichen gegen den Klimawandel

Am 1. Februar gingen von 19.55 bis 20.00 Uhr vielerorts in Europa die Lichter aus. So auch in Spanien. Zu der Aktion „Stromabstellen“ hatte insbesondere die französische Umweltschutzvereinigung „L´Alliance pour la Planète“ aufgerufen, um anlässlich des bevorstehenden IPCC-Klimaberichts ein Zeichen zu setzen.

Madrid – Zahlreiche Umweltschutzorganisationen in ganz Europa schlossen sich dem Aufruf an, so dass er sich schließlich in Windeseile über das Internet verbreitete.

In Spanien schlossen sich in letzter Minute sogar die Regierung sowie verschiedene Bürgerorganisationen dem Protest an. So forderte beispielsweise schließlich auch Umweltministerin Cristina Narbona die Bürger dazu auf, am 1. Februar für fünf Minuten den Strom abzustellen.

Mit Erfolg, denn nicht nur in den wichtigsten europäischen Städten wurde die Beleuchtung bedeutender Bauwerke abgeschaltet, auch zahlreiche Bürger hatten sich den Aufruf zu Herzen genommen, und fünf Minuten lang sämtliche elektronischen Geräte abgestellt.

In Spanien machte sich das dadurch bemerkbar, dass der Stromverbrauch in der betreffenden Zeit um 2,5% gesunken war.

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