Das Gesundheitssystem ist mehr als ausgelastet
Der Verbraucherverband OCU (Organización de consumidores y usurarios) hat 4.000 Spanier über ihre Zufriedenheit mit der gesundheitlichen Grundversorgung und den Notaufnahmen des öffentlichen Gesundheitssystems befragt.
Madrid – Dabei schnitten die Kanarischen Inseln im regionalen Vergleich relativ schlecht ab.
Aus der Umfrage ging hervor, dass nur 43% der Spanier spontan, also von einem Tag auf den anderen, einen Termin mit ihrem Hausarzt bekommen. Der Rest muss im Schnitt zwischen zwei und sieben Tagen warten, bis ihn sein Hausarzt empfängt. Am seltensten haben die Bewohner der Kanaren (17%), der Balearen und Kataloniens das „Glück“, einen Termin für den folgenden Tag zu erhalten
In den Notaufnahmen müssen die Spanier durchschnittlich zwischen 17 und 53 Minuten auf eine ärztliche Untersuchung warten. Mit nur 60 von 100 Punkten wurde der notärztliche Dienst der Kanarischen Inseln von den Befragten fast am schlechtesten bewertet.
Verantwortlich für diese Situation sind auf den Kanaren die Überlastung des Systems und der Einrichtungen sowie der herrschende Personalmangel.
Die Arbeitsbedingungen der Ärzte und des Gesundheitspersonals im Allgemeinden wurden von den Gewerkschaften schon oft kritisiert, denn die medizinischen Kräfte sind hoch qualifiziert, aber aufgrund extrem langer Schichten und Überstunden oftmals überfordert.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]