Nur jede fünfte spanische Familie kann sparen


Der größte Teil des Einkommens geht für die Hypothek drauf

Nur jede fünfte Familie in Spanien verfügt über genügend Einkommen, um nach der Bezahlung der Hypothek auch noch sparen zu können.

Madrid – Das hat eine Untersuchung der spanischen Sparkassen-Stiftung Funcas ergeben. Grundsätzlich ist daraus einerseits der Rückgang der Sparkraft spanischer Familien ersichtlich, und andererseits das explosionsartige Wachstum ihrer finanziellen und realen Investitionen, die letztendlich zu einer steigenden Verschuldung der Familien beitragen.

Nach den Anfang November veröffentlichten Daten hat sich die Sparquote der spanischen Wirtschaft seit 1995 bei derzeitigen 22% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) eingependelt. Doch im Gegensatz zu der positiven Entwicklung des öffentlichen Sparwesens (das von den 5,17% des vergangenen Jahres 2006 auf 5,63% des BIP ansteigen wird) sinkt das private Sparaufkommen stetig (in diesem Jahr könnte es von 16,88% auf 16,17% des BIP sinken).

Sparaufkommen

Insbesondere das Sparaufkommen der spanischen Familien (2004 lag es bei 11,4% des den Familien zur Verfügung stehenden Einkommens) sinkt seit 1995 stetig und liegt inzwischen unter dem Durchschnitt der Euro-Länder (14,9%). Gleichzeitig ist die Verschuldung der Familien zwischen 1998 und 2005 um 176,5% gestiegen.

Auf die autonomen Regionen verteilt sind La Rioja, die Kanarischen Inseln, Navarra und das Baskenland am sparfreudigsten, während Andalusien, Asturien und Madrid am Ende der Liste stehen.

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