Penélope Cruz endgültig auf Erfolgskurs


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Die spanische Schauspielerin ist für den Oscar nominiert und erhielt den Goya als beste Hauptdarstellerin

Spaniens schönster Export-Schlager, die Schauspielerin Penélope Cruz, hat doppelten Grund zur Freude. Einmal bestätigte sich am 23. Januar das Gerücht, dass sie als erste Spanierin überhaupt für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert ist. Und wenige Tage darauf, am 28. Januar, wurde sie außerdem mit dem „spanischen Oscar“, dem Goya-Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Madrid – Während ihrer Dankesrede ließ eine tief bewegte Penélope Cruz keinen Zweifel daran, wem sie ihrer Meinung nach diese doppelte Ehre zu verdanken hat: ihrem langjährigen Freund, Lieblingsregisseur und Mentor Pedro Almodóvar, der ihr diese letzte Rolle, die Raimunda im ebenfalls sehr erfolgreichen Film „Volver“ (Zurückkehren), „geschenkt“ hatte. Und so hatte die Tatsache, dass sie für den Oscar nominiert ist, auch einen bittersüßen Beigeschmack, denn „Volver“ war trotz guter Aussichten letztendlich doch nicht unter den fünf Nominierten für den Oscar zum besten ausländischen Film des Jahres.

Doch der Trost folgte auf der Stelle. „Volver“ war nämlich einer der großen Gewinner-Filme bei den diesjährigen Goyas. Gleich fünf Goya-Preise sahnte die „Familiensaga“ ab: für den besten Film, die beste Regie, die beste Hauptdarstellerin, die beste Nebendarstellerin und für den besten Soundtrack.

Obwohl es für Penélope Cruz bereits der zweite Goya als beste Schauspielerin ist und bislang nur wenige spanische Darstellerinnen den Sprung über den Atlantik in das Mekka des Films schafften, wird in Spanien immer wieder am „schauspielerischen Talent“ der schönen Cruz gezweifelt.

Eine Kritik, die die besten Regisseure des Landes, die allesamt schon mit der 33-Jährigen gearbeitet haben, jedoch in keiner Weise teilen. Mittelmäßige Filmangebote in Hollywood sowie die zahlreichen Berichte der Regenbogen-Presse über ihr angeblich bewegtes Liebesleben, taten das Ihrige.

Vielleicht hat die Schauspielerin, die bereits 35 Filme gedreht hat, nicht zuletzt dank der Oscar-Nominierung nun erstmalig die Chance auf echte Anerkennung auch in ihrem Heimatland.

Die Chancen sehen jedenfalls günstig aus, denn ihr nächstes Filmprojekt in den Vereinigten Staaten besteht in der weiblichen Hauptrolle des neuen Woody Allen-Films.

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