Quallenflut in Las Palmas


© EFE

Am Strand El Confital wurden am 23. Mai über eine halbe Tonne Leuchtquallen gesammelt

Ende Mai hieß es an den Stränden im Norden Gran Canarias für Badegäste wieder „dem Wasser fernbleiben“. Die Beschäftigten des Reinigungsunternehmens der Stadt Las Palmas hatten buchstäblich alle Hände voll zu tun, Tausende von Quallen zu beseitigen, die am Strand von El Confital angeschwemmt worden waren.

Zeitweise war es nicht einmal möglich, einen Strandspaziergang zu machen, weil die Quallen einem Minenfeld gleich über den Sand verteilt waren. Dabei handelte es sich um die nicht ungefährlichen Leuchtquallen (Pelagia noctiluca), deren Nesselgift bei Berührung schmerzhafte Hautreaktion auslöst.

Allein an einem Tag wurden in El Confital über 500 kg dieser glibberigen Nesseltiere beseitigt. Aus dem Rathaus hieß es, dass dieses Phänomen eine Ausnahme darstelle, denn zu dieser Jahreszeit sind Quallenplagen an den kanarischen Stränden eher selten. Auch dass die Quallen in einer derart großen Zahl auf die Küste treffen, sei erstaunlich.

Als Ursache wird eine Erwärmung der Wassertemperatur um mehrere Grad vermutet. Auch andere Strände an den Nordküsten der Inseln waren betroffen.

Die Strände waren einige Tage später von allen Quallen befreit und gesäubert, sodass ein Bad im Meer wieder bedenkenlos genossen werden konnte. Dennoch sollten Badegäste stets ein Auge auf die wehende Fahne haben, die eventuelle Gefahren durch Quallen signalisiert.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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