Regierung verlangt mehr Geld von der EU


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Für den Kampf gegen die illegale Einwanderung

Aus gegebenem Anlass – in letzter Zeit häufen sich wieder die Zahlen derjenigen, die illegal die Grenze überqueren wollen und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen – fordert das spanische Innenministerium mehr finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union, um die illegale Einwanderung zu unterbinden.

Madrid – In einer offiziellen Mitteilung ließ Innenminister Jorge Fernández Díaz verlauten: „Alle Maßnahmen, welche die Regierung als erforderlich für den Kampf gegen die illegale Einwanderung erachtet, bedürfen einer stärkeren finanziellen Unterstützung.“ Indirekt geht daraus hervor, dass Fernández den EU-Beitrag zur Verstärkung der Grenzen, der sich in den nächsten sechs Jahren auf 527 Millionen Euro beläuft, für unzureichend erachtet.

Es ist nicht das erste Mal, dass Spanien als Außengrenze der Europäischen Union an einen erhöhten Bedarf von „politischer und wirtschaftlicher Solidarität der Mitgliedsstaaten“ erinnert. Zwar wird das Land zwischen 2014 und 2020 den oben erwähnten Zuschuss für die Kontrolle der Grenzen, den Kampf gegen die illegale Einwanderung und zur Verbesserung der Sicherheit erhalten, doch reicht dieser nach Ansicht der Regierung absolut nicht aus.

Bereits im Juli vergangenen Jahres legte die spanische Regierung der Europäischen Kommission konkrete Maßnahmen gegen die illegale Einwanderung vor und bat um finanzielle Unterstützung zu deren Durchführung.

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