Roaming in der EU soll noch billiger werden


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EU-Kommission will Wettbewerb verschärfen

Die Gebühren für das Roaming im EU-Ausland sind seit 1. Juli auf Anordnung der EU-Kommission wieder gefallen.

Brüssel – Abgehende Gespräche dürfen nun maximal 41 Cent kosten, ankommende Anrufe nicht mehr als 13 Cent. SMS kosten weiterhin maximal 13 Cent. Vorsicht ist beim Versand von MMS geboten, mit denen sich etwa Urlaubsfotos per Handy verschicken lassen, denn hierfür gibt es keine von der EU festgelegte Preisgrenze.

Nun will die EU-Kommission den Wettbewerb weiter verschärfen, um Telefonate und vor allem auch die Nutzung von mobilen Datendiensten im Ausland weiter zu senken.

Telekommunikationskommissarin Neelie Kroes will bis 2015 erreichen, dass die grenzüberschreitende Handy-Nutzung in der EU nicht teurer ist als im Inland. Außerdem hat sie nun erstmals eine Obergrenze für die Endkundenpreise beim Datenroaming vorgeschlagen.

Um den Wettbewerb anzuheizen soll es in Zukunft möglich sein, zusätzlich zum Vertrag mit dem heimischen Anbieter für die Handy-Nutzung im Ausland mit anderen Mobilfunkfirmen Verträge abschließen zu können – ohne die SIM-Karte und damit auch die Handynummer wechseln zu müssen. Der Verbraucher würde dann im Ausland automatisch mit dem für die Auslandsnutzung gewählten Anbieter telefonieren.

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