Spaniens Energiekosten sanken mit dem Ölpreis um 34%


Wirtschaft

Wie das Wirtschaftsministerium bekannt gab, sind die nationalen Energiekosten in den ersten Monaten des Jahres gesunken.

Die Ausgaben für den Import von Erdöl und -gas sanken bis einschließlich Februar um 34%. Dies genügte jedoch nicht, um die gestiegenen Importe anderer Produkte und die Stagnation des Exports auszugleichen. So vergrößerte sich das Außenhandelsdefizit im Januar und Februar um 4,3% auf 4,643 Milliarden Euro. 

Da Spanien auf den Import von Öl und Gas angewiesen ist, hat der Preisverfall der letzten Monate deutliche Auswirkungen auf das wirtschaftliche Gleichgewicht des Landes.  Nach den im April veröffentlichten Daten hat sich der Import von Erdöl um 38,7% auf 4,223 Milliarden Euro verbilligt und der Import von Gas um 25,8% auf 1,595 Milliarden Euro. 

Da Spanien Erdölderivate exportiert, hat der Kostenrückgang im Einkauf auch Auswirkungen auf das Finanzvolumen des Energieexports, welches um 24,6% auf 1,592 Milliarden fiel. Die Handelsbilanz im Energiesektor verbesserte sich so um 37,1%, wodurch das diesbezügliche Defizit auf 4,435 Milliarden sank.

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