Vorschlag zur Verschönerung von Martiánez


Tourismusförderungsverband legt im Rathaus kostengünstiges Projekt vor

Der Tourismusförderungsverband von Puerto de la Cruz (Centro de Iniciativas y Turismo, kurz CIT) hat der Stadt einen Vorschlag gemacht, wie die durch den Abriss der Martiánez-Cafés freigewordene Fläche optisch und praktisch verschönert werden könnte.

Nachdem im Juli 2013 nach jahrelangem Hin und Her die für hässlich und nutzlos befundenen Gebäude direkt oberhalb des Strandes von Martiánez abgerissen wurden, erfolgte die von der Stadt versprochene Bepflanzung im Stil eines Gartens bis heute nicht. Da auch nicht absehbar ist, wann diesen Flächen in erstklassiger Lage am Meer von der Gemeinde eine neue Nutzung zugewiesen wird, schlägt der Tourismusförderungsverband eine Zwischenlösung vor, die leicht umsetzbar wäre.

Die Agraringenieurin Alba Villacampa, Mitglied des CIT, hat ein Projekt ausgearbeitet, um die rechteckigen Flächen mit kanarischen Pflanzen zu begrünen und so das Gebiet von Martiánez optisch aufzuwerten. Ein Teil der Fläche könnte in eine 12 mal 3 Meter große Boccia-Bahn umfunktioniert werden, die dann von Bürgern und Touristen genutzt werden kann.

Alba Villacampa hat bei ihren Überlegungen für dieses Projekt auch die herrschende Ebbe in der Stadtkasse berücksichtigt, sodass die Kosten äußerst gering wären. Sie schlägt vor, die Setzlinge für die Bepflanzung in der Inselgärtnerei La Tahonilla zu besorgen, wo sie umsonst an die Gemeinden ausgeteilt werden. Die Auswahl endemischer Arten, die leicht im Meeresklima gedeihen und wenig Pflege bedürfen, wie Sukkulenten, würde eine weitere Ersparnis bedeuten. Die Bepflanzung könnte von städtischen Angestellten vorgenommen werden.

Am 19. März wurde das Projekt vom CIT im Rathaus eingereicht, und bereits am darauffolgenden Tag fand ein Treffen zwischen Alba Villacampa und dem zuständigen Stadtdezernenten statt, der sich der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen zeigte. Allerdings wird die etwaige Umsetzung auf das Konsortium zur Erneuerung von Puerto de la Cruz abgewälzt, an das man das Projekt weiterleiten wollte. CIT-Präsidentin Hortensia Hernández hofft, dass der Vorschlag auf fruchtbaren Boden fällt und möglichst bald umgesetzt wird. „Wir wollen damit einen Beitrag leisten, um Puerto de la Cruz zu einer schönen Stadt für Einwohner und Besucher zu machen“, erklärte sie.

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