Wiederherstellungskur für die Landschaft


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Bretterbuden und Hütten in Puntallana werden abgerissen

In Puntallana auf La Gomera hat die Agencia de Protección del Medio Urbano y Natural des Umweltministeriums mit dem Abriss von insgesamt 58 Hütten und Bretterbuden begonnen, die das Landschaftsbild verschandeln.

La Gomera/La Palma – Die illegalen Behausungen wurden im Laufe der Zeit rund um die Kirche Nuestra Señora de Guadalupe herum gebaut, wo die Schutzheilige der Insel untergebracht ist. Das gesamte Gebiet steht allerdings unter Landschaftsschutz und ist nicht als Bauland ausgewiesen.

Den Abriss der Hütten und die anschließende Wiederherstellung des natürlichen Zustandes dieser Umgebung lässt sich das Umweltministerium 413.000 Euro kosten. Die Buden sollen bis Ende des Jahres weggeräumt sein, die Neubepflanzung der Grundstücke und die übrigen Maßnahmen zur Wiederherstellung des ursprünglichen Landschaftsbildes werden bis zu 24 Monate dauern.

Zwangsabrisse auch an der Küste La Palmas

An den Anschlagbrettern der Rathäuser von Tazacorte und Los Llanos de Aridane auf La Palma hängen seit einigen Tagen Mitteilungen des Küstenamtes über unmittelbare Zwangsabrisse an der Küste. Am Strand La Bombilla, der je zur Hälfte zu beiden Gemeinden gehört, sollen demnächst 55 Häuschen abgrissen werden. Das Küstenamt informiert, dass diese Zwangsabrisse nach Ablauf der Frist für die freiwillige Räumung erfolgen werden und die Kosten vom jeweiligen Eigentümer getragen werden müssen. Betroffen sind sowohl Feriendomizile als auch Hauptwohnsitze, die auf öffentlichem Grund direkt an der Küste stehen.

Die Benachrichtigung des Küstenamtes lässt bei den Eigentümern Zweifel über das Versprechen der Stadtverwaltungen aufkommen, die Abrisse erst dann durchzuführen, wenn für alle betroffenen Familien Ausweichdomizile gefunden worden sind. Hierfür sollte angeblich ein Abkommen zwischen dem Küstenamt und den Gemeinden zustande kommen. 

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