Wunschliste an die EU


© Moisés Pérez

Kanarische Regierung hofft auf Beibehaltung der Subventionen

Da die Europäische Union derzeit ihr neues politisches und wirtschaftliches Programm bis Ende 2013 ausarbeitet, stellte die kanarische Regierung vor kurzem eine Liste ihrer Wünsche an Brüssel auf.

Die Kanaren bangen um die bedeutenden finanziellen Hilfen und wollen auf ihren Spezialstatus als EU-Gebiet in äußerster Randlage pochen, um die dringend benötigten Gelder auch weiterhin zugestanden zu bekommen.

Ausgleich der Nachteile

Der erste und längste Teil dieses Planes zielt auf den Ausgleich der Nachteile eines EU-Gebietes in äußerster Randlage ab, sprich die Abgelegenheit und Abhängigkeit.

Zum einen sollen die speziellen Instrumente des autonomen Finanzsystems der Kanarischen Inseln, insbesondere die geringere direkte und indirekte Besteuerung, beibehalten werden. Zum anderen zielt man auf die Verlängerung der Subventionen für den Warentransport ab.

Auch wünscht sich die kanarische Regierung, dass die EU den Ausbau der Verbindungen zwischen den Inseln und den nahen Kontinenten unterstützt und die Fluggesellschaften für die CO2-Abgabe entschädigt. 

Das die Landwirtschaft unterstützende Posei-Programm soll weiter aufgestockt und die Zollbefreiung der Fischerei sowie die Handelshilfen aufrechterhalten werden. Auch um Hilfen für die kanarische Industrie, insbesondere die der erneuerbaren Energien, wird in Brüssel geworben.

Abgelegene Lage nutzen

Der zweite Teil des Regierungsplanes zielt auf die Eingliederung der Region ab. Finanzielle Hilfen für die Einrichtung besserer und direkter Verbindungen zu den Nachbarländern und Unterstützung der auf neue Märkte drängenden kanarischen Firmen gehören zur Wunschliste.

Auch hofft man darauf, für den Zeitraum 2007 bis 2013 wieder 1,1 Milliarden Euro für Häfen und Flughäfen zugestanden zu bekommen.

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