Ein Richter hat den Obersten Gerichtshof aufgefordert, Untersuchungen gegen Pablo Iglesias einzuleiten

Podemos-Chef Pablo Iglesias Foto: EFE

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Falsche Anzeige

Manuel Garcías Castellón, der Untersuchungsrichter, der zurzeit mit den sogenannten Fall Dina beschäftigt ist, will den Vizepräsidenten und Podemos-Chef Pablo Iglesias vor den Obersten Gerichtshof zitieren lassen. Er wirft dem Politiker Geheimnisverrat, Falschanzeige und Simulation einer Straftat vor, um sich Vorteile während des Wahlkampfs 2019 zu verschaffen. Im Fall Dina ging es um den angeblichen Diebstahl des Handys der ehemaligen Beraterin und Mitarbeiterin von Iglesias, das interne und sehr persönliche Informationen der Partei und ihres Führers enthielt. Iglesias soll versucht haben, mittels einer Diebstahlsanzeige den Eindruck zu erwecken, dass dieser im Zusammenhang mit den Untersuchungen im Fall des Ex-Polizisten Villarejo, dem sogenannten Fall Tripode stehe, einem Skandal innerhalb der Polizei angeblich im Auftrag des damaligen Innenministers. Doch beide Vorgänge hatten nicht im Geringsten miteinander zu tun, ließ der Richter wissen, und Iglesias wollte damit den Anschein erwecken, dass er von den „Kloaken des Innenministeriums“ verfolgt werde.

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