Vorherrschaft der drei „Großen“ in Gefahr

Die Regionalwahlen am 24. Mai könnten den Umbruch bringen.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich die kanarisch-nationalistische Coalición Canaria (CC) und die landesweit tätige Partido Popular (PP) sowie Partido Socialista Obrero Español (PSOE) die Stimmenmehrheit – und Macht – stets geteilt. In den besten Zeiten gingen 90% der Stimmen an die drei Parteien.

Wahlen lassen „kommunales Dilemma“ erwarten

Selten war der Ausgang von Wahlen so ungewiss wie am kommenden Sonntag, dem 24. Mai, an dem überall in Spanien die Gemeinderäte und in 13 Autonomen Regionen die Regionalregierungen gewählt werden. Eine Umfrage von „Metroscopia“ in den beiden Hauptstädten Madrid und Barcelona soll einen Überblick bieten, wie es um die Verhältnisse bzw. die Wahlabsichten der Bürger in den spanischen Städten und Gemeinden bestellt ist.

PP will zweite Wahlrunde einführen

Bereits im letzten Sommer traf sich Spaniens Präsident Mariano Rajoy mit Pedro Sánchez, dem Generalsekretär der Oppositionspartei Partido Socialista Obrero Español, um ihn für die Idee zu gewinnen, eine sogenannte zweite Wahlrunde einzuführen. Doch damals lehnte Sánchez den Vorschlag des Präsidenten und Generalsekretärs der Partido Popular ab.

Abgeordnete mit Nebenjob

Aufgrund der Ermittlungen gegen Ex-Minister Federico Trillo und Vicente Martínez-Pujalte, die neben ihrer Abgeordnetenentschädigung auch Zahlungen für private Tätigkeiten fragwürdiger Natur kassierten, ist erneut die Debatte über die Zulässigkeit von „Nebentätigkeiten“ der Parlamentsabgeordneten entbrannt.