Noch ein Opfer der Krise


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Kolumbus-Regatta von Huelva nach La Gomera fällt dieses Jahr aus

Die „Regata Oceánica Huelva-Isla de La Gomera“, die berühmte Segelregatta, die seit 27 Jahren der Route der ersten Etappe von Christoph Kolumbus’ Entdeckerreise nach Amerika folgt, wird diesen Spätsommer erstmals nicht stattfinden.

Das teilte das Cabildo von La Gomera nach Absprache mit der Partnerorganisation in Huelva mit. Die Regatta ist ein weiteres Opfer der Wirtschaftskrise in Spanien, denn trotz des eifrigen Einsatzes vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter waren jedes Jahr auch Zuschüsse von öffentlicher Seite nötig, um die Kosten zu tragen. Dies, so habe man beschlossen, sei in Anbetracht der derzeitigen Finanzlage nicht möglich, weshalb es angebracht schien, die 28. Ausgabe der Regatta ausfallen zu lassen, um dem Image des Wettbewerbs nicht zu schaden, teilte das Cabildo von La Gomera mit.

 Noch im vergangenen Herbst freute sich Francisco Pérez, Vorsitzender der Regattaorganisation: „Trotz der Krise können wir uns praktisch über die gleiche Teilnehmerzahl freuen wie im vergangenen Jahr. Wir haben also allen Grund, zufrieden zu sein.“ Siebzehn Boote segelten im September 2011 zum vorerst letzten Mal auf der 750 Seemeilen langen schnurgeraden Route von Punta Umbría bei Huelva nach San Sebastián de la Gomera, auf den Spuren von Christoph Kolumbus.

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