Die nichtstaatliche Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Ende Juni die kanarische Regierung dazu aufgefordert, den Notstandstatus außer Kraft zu setzen, mit dem auf dem Archipel derzeit noch die Unterbringung von minderjährigen Bootsflüchtlingen geregelt ist, die ohne Begleitung eines erwachsenen Erziehungsberechtigten auf den Kanarischen Inseln gestrandet sind.
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Filmindustrie entdeckt Teneriffa
Die herrlichen Landschaften Teneriffas, sei es an der Küste, in den Bergen oder am Teide, faszinieren nicht nur Millionen von Besuchern, sondern werden auch zunehmend als Filmkulisse genutzt, wie die „Tenerife Film Comission“, das ist die zuständige Abteilung der Tourismusbehörde, bekanntgab.
Kanaren trauern um José Saramago
Überall auf der Welt trauerten Menschen, nachdem bekannt wurde, dass der Literaturnobelpreisträger José Saramago nach langer Krankheit am 18. Juni im Alter von 87 Jahren verstorben war.
Pablo Ruz ist der Nachfolger von Baltasar Garzón
Baltasar Garzón, der Richter, den die Untersuchungen der Greueltaten während des Franco-Regimes das Amt gekostet haben, nachdem man ihm Rechtsbeugung vorgeworfen hatte, hat jetzt einen vorläufigen Nachfolger.
Teurer Inselstrom
Eine Analyse der Energiekosten auf den Kanarischen Inseln, die von der Consulting-Firma Corporación 5 durchgeführt wurde, verdeutlichte einmal mehr die Ausnahmesituation, die eine Insellage fern vom Kontinent mit sich bringt.
Verkehrsader durch die Schlucht
Santa Cruz de Tenerife ist seit dem 28. Juni um eine Verkehrsader reicher. An diesem Tag wurde nach jahrelangen Bauarbeiten und einer Investition von über 70 Millionen Euro endlich die Straße eingeweiht, die größtenteils durch die Schlucht Barranco de Santos führt und die Avenida Marítima Bravo Murillo mit dem Stadtteil La Salud verbindet.
Marokko will über die Rückgabe von Ceuta und Melilla sprechen
Der marokkanische Premierminister Abbas El Fassi forderte Spanien auf, „einen Dialog zu eröffnen, um der Besetzung der marokkanischen Städte (gemeint sind Ceuta und Melilla, Anm. de Red.) ein Ende zu bereiten.“
Die Waldbrandsaison hat begonnen
Sommerzeit ist auf den Kanaren nicht nur Strand- und Urlaubszeit für die Einheimischen, sondern auch die Zeit größter Besorgnis und Wachsamkeit gegenüber möglichen Waldbränden. Zu oft schon hatten sich kleine Feuer rasend schnell ausgebreitet, angefacht von starken Winden, und in den ausgetrockneten Wäldern Nahrung gefunden.
Am 30. Juni endete die EU-Präsidentschaft Spaniens
Die spanische Präsidentschaft der Europäischen Union ist am 30. Juni zu Ende gegangen und war vor allem von der Krise und der Verschuldung Griechenlands gezeichnet.
Kanarische Polizei patrouilliert seit 30. Juni
Über drei Jahre hat es gedauert, bis die kanarischen Nationalisten (CC) ihren Traum von einem eigenen kanarischen Polizeikörper verwirklicht sehen konnten. Am 30. Juni war es endlich soweit. Seit diesem Tag patrouillieren die ersten Hundert Beamten der Policía Canaria, vorerst allerdings nur in Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife.
Anerkannter Terrorist
Ein Gericht in Santa Cruz hat eine Klage des Rechtsanwalts Antonio Cubillo Ferreira abgewiesen. Der hatte den Direktor eines hiesigen Radiosenders verklagt, weil der ihn während einer Sendung als Terrorist bezeichnet hatte.
Die Verkehrsbehörde rechnet mit 86,2 Millionen Autofahrten
Entweder sind die Bürger nicht bereit wegen der Krise auf ihren Urlaub zu verzichten, oder aber sie reisen im Auto wenn möglich innerhalb Spaniens.